13.04.2024 - 14:30

Die Ernährung der Pfahlbaubewohner:innen am Keutschacher See

Professionelles Präsentieren auf der CHNT 2017

31. Oktober 2017

Die Konferenz Cultural Heritage and New Technologies (CHNT) der Stadtarchäologie Wien wird vom 8.-10. November 2017 im Wiener Rathaus stattfinden. Eines der Professional Trainings, nämlich unseres, wird sich in diesem Jahr mit Präsentationen beschäftigen. Der Grund dafür sind die Kaffeepausen.

Dass Kaffeepausen nämlich der aufregendste Teil von Konferenzen seien, das hört man häufiger. Bei der CHNT haben die Sessions zwar durch die oft sehr spannenden Infostände der unterschiedlichsten AusstellerInnen grundsätzlich schon eine starke Konkurrenz, dennoch wird man diese für eine solche Aussage nur begrenzt verantwortlich machen können. Auch der Umstand, dass Kaffeepausen sich prima zum Netzwerken eignen, wird eher nicht der Grund dafür sein.

Auf Konferenzen gibt es etwas ganz Besonderes, das man häufig während der Kaffeepausen beobachten kann und leider nicht selten nur zu diesem Zeitpunkt: Das sind leidenschaftliche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die so mitreißend und voller Begeisterung über ihre Forschung sprechen, dass man sich ihnen kaum entziehen kann. Mit ihrer enthusiastischen und anregenden Art begeistern sie ihre GesprächspartnerInnen unweigerlich und so wird man nicht selten ein wenig ungehalten, wenn Tagungsorganisator Wolfgang Börner in die Hände klatscht, um das Ende der Pause zu signalisieren.

Sieht man aber dieselben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, denen man noch kurz zuvor so gebannt zugehört hatte, in der darauffolgenden Session wieder, bietet sich einem oft ein völlig anderes Bild. Von ihrer Begeisterung ist dann meist kaum noch etwas zu spüren und ihre Forschung wirkt nun so, als sei sie eine unter vielen. Manchmal hat man sogar Schwierigkeiten während des Vortrags wach zu bleiben.

Warum ist das so? Wodurch genau wird dieser Wandel verursacht? Manche sagen, es müsse so sein. Das wäre in unserem Fach nun einmal die gängige Art und Weise. Eine Änderung ginge unweigerlich zu Lasten der eigenen Glaubwürdigkeit. Das sehen wir anderes. Wir glauben, dass es möglich ist, auch und gerade Forschung in interessanter und inspirierender Weise zu präsentieren und dabei zugleich glaubwürdig zu wirken. Unzählige erfolgreiche Präsentationen, wie sie in der Welt der Wirtschaft und aber auch in anderen wissenschaftlichen Disziplinen alltäglich sind, beweisen dies.

Wie also kann man sicherstellen, dass einem Menschen auch jenseits der Kaffeepausen gerne zuhören? Was sind die Dos und Don’ts während eines Vortrags? Welche Tools gibt es abgesehen von PowerPoint? Wer das und noch mehr herausfinden möchte, ist in unserem Workshop "Professional Presentations" genau richtig.

Wir werden über verschiedene Zielgruppen und Redetypen sprechen. Außerdem setzen wir uns damit auseinander, wie Menschen Informationen aufnehmen. Natürlich werden wir mit computerbasierten Tools arbeiten - schließlich findet der Workshop ja bei der CHNT statt. Aber wir werden auch einige „old school“-Tools näher betrachten, die hervorragend für abwechslungsreiche Präsentationen eingesetzt werden können.

Die TeilnehmerInnen werden während des Trainings immer wieder die Möglichkeit haben, das zuvor Gehörte praktisch zu vertiefen. Auch wollen wir dazu anregen, die eigenen Erfahrungen mit der Gruppe zu teilen. Wir freuen uns auf viele, spannende Geschichten und kreative Präsentationen.

 

Nadine Alpino ist Archäologin, GIS-Spezialistin und European Art Designerin®.

Carmen Löw ist Archäologin und Kommunikationsexpertin. Im Kuratorium Pfahlbauten kümmert sie sich unter anderem um die Redaktion des Pfahlbauten-Weblogs.

Professionelles Präsentieren setzt Hintergrundwissen voraus.
Professionelles Präsentieren setzt Hintergrundwissen voraus.
1 von 1

Neuen Kommentar schreiben

Plain text

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • Internet- und E-Mail-Adressen werden automatisch umgewandelt.
  • HTML - Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.
Weitere Informationen zur Erhebung und Speicherung ihrer Daten können sie der Datenschutzerklärung entnehmen

Fördergeber

 
Das Kuratorium Pfahlbauten wurde im Jahr 2012 von Bund und Ländern ins Leben gerufen, um den österreichischen Teil des internationalen UNESCO-Welterbes „Prehistoric Pile Dwellings around the Alps“ stellvertretend für die Republik Österreich zu betreuen.

Die Fördergeber sind:

Partner und Sponsoren

   
Das UNESCO-Welterbe „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“ wird unterstützt durch: